Bisher konnten nur große Werbekunden die Anzeigenmöglichkeiten auf Twitter nutzen – und das ging natürlich auch nur mit entsprechendem Budget. Jetzt kann jeder mit einem entsprechenden Account auf Twitter werben und dabei frei entscheiden, wie umfangreich die Kampagne angelegt werden soll. So können auch kleinere und mittelgroße Unternehmen die Reichweite von Twitter nutzen – ganz besonders wichtig ist das für solche, die schon aktiv und erfolgreich auf Twitter engagiert sind, da sie ihren Erfolg nun noch ausweiten können.
Wie funktionieren die Anzeigen?
Twitter behauptet selber: „Wer einen Tweet schreiben kann, kann auch auf Twitter werben.“ Für viele, die schon auf Twitter aktiv sind, dürfte die Einbindung von Anzeigen in die Twitter-Strategie nahtlos möglich sein. Am Anfang der Erstellung einer Kampagne kann man zunächst zwischen verschiedenen Kampagnenzielen auswählen:
Je nach ausgewähltem Ziel zeigt Twitter dann schon genau, wie eine Anzeige aussieht und wo sie ausgestrahlt werden wird:

So könnte eine Anzeige aussehen, die Interaktionen generieren soll – wenn wir für Choco-Latte werben würden…
Im Anzeigenmanager stehen dann folgende Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung:
Kampagneneinstellungen
Eine Kampagne kann ab sofort und unbegrenzt auf Twitter laufen (auch bei dieser Option kann ein Gesamtbudget festgelegt werden) oder aber nur in einem festgelegten Zeitraum ausgestrahlt werden:
Die Anzeigenerstellung
Ein Anzeigentweet lässt sich genauso einfach erstellen wie ein normaler Tweet – neben dem üblichen, 140-Zeichen-langen Text können auch Bilder, Links oder Calls-to-Action eingebunden werden. Alternativ können bestehende Tweets durch ein einfaches Häkchen ausgewählt werden.
Conversion Tracking
Die Möglichkeit, Conversions durch Twitter-Anzeigen zu verfolgen, ist natürlich auch gegeben. Wichtige Einstellungen in diesem Bereich können auch im Analytics-Account vorgenommen werden.
Targeting
Beim Targeting bietet Twitter umfangreiche Auswahlmöglichkeiten: Neben Ort und Geschlecht gibt es auch Targetingoptionen wie z. B. das genutzte Gerät oder den Mobilanbieter.
Übliche Targetings nach Schlagwörtern und Interessen sind natürlich auch verfügbar. Außerdem können Follower bestimmter Nutzer getargetet werden – wer z. B. ein Produkt an Fußballfans vermarkten möchte, kann hier den Account eines Vereins auswählen. Eine maßgeschneiderte Zielgruppendefinition anhand eigener Daten ist ebenfalls möglich – natürlich können auch bestimmte User ausgeschlossen werden.
Als besondere Möglichkeit bietet Twitter “TV Targeting” an. Hier können Werbekunden genau die Zielgruppe targeten, die mit der gewünschten Fernsehsendung (wahlweise rund um die Uhr oder nur während und kurz nach den Sendezeiten), dem Sender oder dem Genre interagiert.
Das Budget
Hier können Werbende sowohl das Gesamtbudget einer Kampagne festlegen als auch einzelne Tageshöchstbeträge und den maximalen Preis für die gewünschte Interaktion festlegen. Twitter bietet dabei Vorschläge, an die man sich aber nicht halten muss.
Wie messe ich meinen Erfolg?
Wie wir letzte Woche in unserer ausführlichen Übersicht zum Thema Twitter Analytics besprochen hatten, bietet das Dashboard zu jedem KPI zwei Werte – so wird die Performance von organischen und gesponserten Aktivitäten auf Twitter hervorragend auseinandergehalten und einzeln analysiert. Dadurch können die verschiedensten Aspekte der Kampagne beleuchtet und wichtige Schlussfolgerungen zur Optimierung gezogen werden.
Warum sollte ich auf Twitter Ads setzen?
Twitter gehört zu den wichtigsten sozialen Netzwerken in Deutschland, gerade unter medien- und onlineaffinen Leuten ist Twitter nicht mehr wegzudenken. Außerdem dürften sich viele Marken über das “TV Targeting” sehr freuen, da sich Kampagnen so hervorragend crossmedial ausstreuen lassen. Erst Recht interessant sind die Ads für jede Marke, die schon jetzt viel in die Contentproduktion für Twitter investiert, da sie ihre Inhalte noch besser und daher effizienter verbreiten kann – gerade diejenigen, die schon auf Twitter aktiv sind, sollten sich genauer mit den Möglichkeiten beschäftigen, die sich jetzt ergeben.
Fazit
Twitter bietet nun allen Marken die Möglichkeit, das Netzwerk nicht nur für kostenlose Kundenkommunikation zu nutzen, sondern den Markenauftritt auch mit dem gewünschten Anzeigenbudget zu unterstützen. Ihr seid euch unsicher, wie ihr Twitter am besten nutzt? Wir beraten euch gerne!